· 

Über Kamtschatka nach Petropavlovsk

Nach dem Zwischentanken in Ugolny, geht es weiter zu unserem heutigen Tagesziel: Petropavlovsk. Dafür müssen wir die Kamtschatka-Halbinsel überfliegen. Hier gibt es immer noch viele aktive Vulkane. 

 

Leider waren wir die meiste Zeit über eine geschlossenen Wolkendecke und konnten somit nicht soviel von der Landschaft sehen. Die hohen Vulkane ragten aber heraus. Ein schöner Anblick.

Der Anflug auf Petropavlovsk war sehr schön. Auf der linken Seite ist ein sehr großer Vulkan, der im Anflug umflogen wird.

In Petropavlovsk wurden wir sehr nett empfangen. Der Tankwagen war schon da und wir konnten direkt nach Dem Tanken mit unseren Rädern losfahren. Heute haben wir ein Hostel gebucht. Vom Flughafen waren es nur 8 km. Es hat gut getan sich etwas körperlich zu betätigen. Interessant war, dass viele Autos Rechtslenker waren. Die Nähe zu Japan ist unverkennlich. In unserer Unterkunft haben wir Südkoreaner kennengelernt, die hier Urlaub machen. Die Gegend ist zum Wandern wohl sehr bekannt. Viel Natur und Berge (Vulkane).

 

Übrigens...ein Tipp für die Städteplaner: Die Fußgängerampeln haben immer eine Uhr, die anzeigt, wie lange die Phase noch aktiv ist. In den USA gibt es das ja auch für die "Grün-Phase". Hier ist es sowohl für das Warten, als auch für das Gehen. Wie oft steht man an einer roten Fußgängerampel in Deutschland und überlegt sich, wann diese wohl umschalten wird. Oft läuft man dann einfach drüber...Durch die genaue Zeitangabe, bleibt man eher stehen und wartet noch die 10 Sekunden...

 

Am nächsten Morgen verlassen wir dann schon wieder Russland. Viel zu kurz. Das Land -insbesondere hier in Sibirien hat noch eine Ursprünglichkeit, die Lust auf mehr gemacht hat. 

 

Die Ausreiseprozedur war relativ einfach. Zoll, Grenzschutz, usw...waren wieder alle da. Wir schätzen, dass knapp 20 Personen in unterschiedlichsten Uniformen sich um uns gekümmert haben. Unsere Handlerin hat uns aber super durch die einzelnen Behördengänge geführt. So waren wir nach 30 Minuten mit allem durch. Perfekt!

 

Nun gab es noch ein Problem mit unserem Flugplan. Dieser wurden "rejected", also abgelehnt. Wir hatten 3 Tage vorher unseren Zielflughafen in Japan geändert. Das war wohl bei den Behörden so nicht angekommen. Also...gemeinsam mit unserer Handlerin zur Luftsicherung. Wir fragen (unsere Handlerin fragt), warum der Flug storniert ist...er weiß es nicht...sie fragt, ob er das abklären könnte...er sagt, er hätte schon eine email geschickt und keine Antwort bekommen...sie fragt, ob er denn schon probiert hätte mal dort anzurufen...er sagt, nein hätte er nicht...sie wird energischer...er ruft an...30 Sekunden später ist der Flugplan wieder aktiv...wir bedanken uns nett und sind somit mit einem aktiven Flugplan "ready to go".

Handler sind an großen Flugplätzen unabdingbar. Es gibt soviele unklare Abläufe. Jeder Flughafen hat etwas andere Abläufe. Jede Funktion ist in ihrem "Silo" gefangen. Das Risiko, wie Asterix und Obelix im Haus der Verrückten "gefangen" zu sein ist real. Ein guter Handler kennt die Abläufe, kenn die handelnden Personen und führt den Piloten durch das "Haus der Verrückten". In Russland hatten wir zwei super Erfahrungen mit unseren Handlern gemacht!

 

Nun geht es aber weiter. Japan ist unser nächstes Ziel!