· 

Lahore, Pakistan

Auf Pakistan waren wir sehr neugierig. Ein Land über das wir relativ wenig wissen. Bevor wir aus Nepal losfliegen können, muss erst noch unsere ADC und FIC Nummer bestätigt werden. Dabei handelt es sich um Freigaben des Militärs für die Lufträume, die wir durchfliegen werden. Ohne diese darf kein Flug über indisches Gebiet erfolgen. Nach knapp einer halben Stunde liegen diese vor und wir können in Kathmandu starten.

 

Heute am 06.09. ist „Defence-Day“ in Pakistan. Das Militär feiert sich und seine Erfolge. Große Paraden finden an dem Tag statt. Zum Glück haben wir die NOTAM’s also die Notification for Airmen im Vorfeld gelesen und wussten, dass der Flugplatz zu bestimmten Zeiten wegen Flugshows gesperrt sein wird. Dementsprechend haben wir unseren Flugplan und Ankunftszeit gelegt. Kurz vor der Landung waren noch Militärhubschrauber in der Luft und wir bekamen noch einige Anweisungen vom Lotsen, wie wir verfahren sollten.

 

Die Landung war problemlos. Die Sicht ist aber eher reduziert. Wir befinden uns in einer wüstenähnlichen Gegend. Der Sand, der durch den Wind aufgewirbelt wird, erzeugt eine Smogähnliche Schicht auf den letzten 1.500 Fuß über dem Boden.

Am Boden erwartet und ein überfreundlicher Handler namens Shahit, der uns helfen wird einfach durch die Behördengänge zu kommen. Uns ist erst in Kathmandu aufgefallen, dass wir kein Visum für Pakistan hatten und haben uns auf eine schwierige Prozedur vorbereitet. Wir haben Glück. Pakistan hat für Piloten ein Verfahren für „Tech-Stopps“. Da wir nur einen Tag bleiben und keine Passagiere haben, können wir mit einem vereinfachten Crew-Verfahren einreisen. Das Ganze dauert 15 Minuten und wir sind für Pakistan gecleared :-)

Das Hotel schickt uns ein Shuttle und nach einer Stunde sind wir in unserem Hotel. Dieses ist abgeschirmt wie ein Hochsicherheitstrakt.

Lahore ist eine Großstadt mit knapp 11 Mio. Einwohnern. Ein Gewusle an allen Stellen. Aber ganz anders als in Kathmandu. Es ist schwer zu beschreiben was der Unterschied ist. Es ist aber ein anderes Fahren. Immer noch alles im Flow, aber "anders"...

 

Eigentlich wollten wir noch in die Stadt, sind aber so müde, dass wir uns nach dem Nachmittagsessen entscheiden im Hotel zu bleiben. Wir gehen früh ins Bett und schlafen durch.

 

Das Hotel war besser abgeschirmt als Alcatraz. Hier ein Bild vom Hotelzimmer auf einen der vielen Wachtürme.

Am nächsten Tag geht es schon weiter. Heute über Afghanistan und Ashgabat nach Baku.